Hildegardis-Quartier – Ein Zuhause für alle Generationen
Mit der positiv beschiedenen Bauvoranfrage kommt die Weiterentwicklung des Hildegardis-Areals einen großen Schritt voran. Die Wohnpark Hildegardis GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft der J. Molitor Immobilien GmbH, plant auf dem Gelände des früheren Hildegardis-Krankenhauses ein Wohnquartier für alle Generationen. Rund 30.000 m² Wohnfläche sollen entstehen, verteilt auf neun Gebäudekörper mit 400 – 450 Wohnungen, zudem ist der Bau einer Kindertagesstätte vorgesehen. 25 % des Wohnquartiers werden sozial gefördert sein.
Im Zuge der Umgestaltung des Hildegardis-Areals werden große Teile des Bestands erhalten bleiben, so etwa der historische Altbau mit Kapelle, obgleich dieser nicht unter Denkmalschutz steht. Auch das Bettenhaus, das Schwesternwohnhaus und das Pneumologie-Gebäude bleiben bestehen. Ergänzt wird das Ensemble um fünf Neubauten. „Durch die behutsame Weiterentwicklung des Hildegardis-Areals möchten wir die Identität dieses besonderen Mainzer Ortes bewahren“, unterstreicht Tina Badrot, Geschäftsführerin der J. Molitor Immobilien GmbH. Das städtebauliche Konzept für die Weiterentwicklung des Hildegardis-Areals ist das Ergebnis eines von Prof. Markus Neppl (KIT Karlsruhe) geleiteten interdisziplinären Workshops, der am 26. Januar 2018 auf Initiative von Baudezernentin Marianne Grosse stattfand. Vertreter von Stadtplanungsamt, städtischer Denkmalpflege und Umweltamt, Architekten, beratende Planer und Vertreter der J. Molitor Immobilien GmbH haben das Konzept gemeinsam und in großem Einvernehmen entwickelt. „Mit dem geplanten Hildegardis-Quartier können innerhalb kurzer Zeit bis zu 450 Wohneinheiten neu entstehen. Uns als Stadt war dabei wichtig, dass ein hochwertiges Wohnquartier mit einer hohen Lebensqualität entsteht, in dem ein möglichst hoher Anteil an sozial gefördertem Wohnraum umgesetzt wird. Auch der Bau einer Kindertagesstätte ist für die Stadt sehr wichtig“, so Baudezernentin Marianne Grosse.
Neben der Schaffung von qualitätvollem Wohnraum für alle Generationen liegt bei der Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf der Lebensqualität im Außenbereich des neben den Römersteinen gelegenen Quartiers. So berücksichtigt die Planung unter anderem den Erhalt des wertvollen Baumbestands. „Wir planen ein grünes, aufgelockertes Wohnquartier“, erklärt Tina Badrot. Entsprechende Artenschutz- und Baumgutachten sind bereits erstellt, ein Schadstoff- und Baugrundgutachten zurzeit in Arbeit. Teil des Konzepts ist zudem der Rückbau voluminöser Anbauten, wie bspw. am Bettenhaus. Mit der vorgesehenen Gebäudestruktur wird weniger Fläche überbaut sein als zuvor, somit wird die Verdichtung auf dem Gelände im Zuge der Weiterentwicklung zum Wohnquartier reduziert. „Ein entsprechendes Klimagutachten hat ergeben, dass diese Maßnahmen zu einer verbesserten Frischluftzufuhr ins Zaybachtal und somit zur Verbesserung des städtischen Klimas führen werden“, erläutert Molitor-Projektleiter Martin Steffes-Mies. Auch beim Verkehrskonzept setzen die Projektentwickler auf Nachhaltigkeit. So wird eine Tiefgarage einen Großteil des ruhenden Verkehrs auffangen. Das bereits vorliegendes Verkehrsgutachten stellt fest, dass sowohl die geplante Erschließung als auch der ruhende Verkehr weniger belastend sein werden als zu Zeiten des Krankenhauses.