Newsletter 09 | 2022

Faerber Architekten

LU:ST AUF AUSGEZEICHNETE ARCHITEKTUR

Fabian Faerber (links) von Faerber Architekten aus Mainz zeichnet für die Gestaltung des LU:Quartiers verantwortlich. Im Team mit den Büros Bierbaum.Aichele und Jestaedt & Partner hat er 2020 den Architektenwettbewerb gewonnen. Drei Fragen an den LU:Gestalter.

Was ist die grundlegende Gestaltungsidee für das neue Innenstadtquartier?

  1. Faerber: Das LU:Quartier steht für Vielfalt an identitätsstiftender Architektur. Für jeden einzelnen Stadtraum haben wir ein eigenes Gestaltungskonzept entwickelt. Schließlich stellen Bischofsplatz, Ludwigsstraße und Gutenbergplatz ganz unterschiedliche Anforderungen und vermitteln ganz eigene Raumeindrücke, auf die der Entwurf reagiert. So stellt die Gestaltung den individuellen Einklang mit den jeweiligen städtebaulichen Umfeldern her.

Wie trägt die Architektur des LU:Quartiers zum Innenstadterlebnis bei?

  1. Faerber: Die Innenstadt wird ganz grundsätzlich geprägt vom öffentlichen Raum und der Architektur, die ihn umgibt. Das macht jede Stadt aus und beeinflusst, ob Menschen sich wohlfühlen, in die Stadt kommen und die Plätze und Straßen mit Leben füllen. In diesem Sinne gestalten wir auch an der Lu und an der Fuststraße neue Qualitäten: Die Solitäre schaffen, basierend auf der gewohnten Raumabfolge, ein neues Selbstbewusstsein für den Mainzer Stadtboulevard. Das große Hangar-Tor ermöglicht im Sommer den fließenden Übergang zwischen Ludwigsstraße und der Pop up-Halle. Auch der Bischofsplatz bekommt eine wertige Adresse und die Fuststraße ist wieder himmelsoffen.

Was ist ‒ auch als Mainzer ‒ Ihr persönliches Highlight?

  1. Faerber: Ganz besonders freue ich mich auf den Park auf dem Dach, das große Hangar-Tor zur Halle und den Kulturbalkon der Orchesterprobe zum Gutenbergplatz.
Bildnachweis | Titelbild 1: J. Molitor Immobilien GmbH; Titelbild 2: Faerber_Architekten;