CO2-sparende Büro- und Laborflächen wecken Interesse

Foto: Sascha Kopp

Holzhybridfassaden, Photovoltaik und Betonkernaktivierung: Studenten und Fachplaner besichtigen die erste Baustelle im Innovationspark Mainz.
Das erste Gebäude der InnovationLabz in bester Mainzer Lage nimmt Formen an: Das LAB 1 ist der Vorreiter am neuen Biotechnologie- und Life-Science-Standort. Und das auch in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Dass das auch Nachwuchs-Fachkräfte und ausgewiesene Experten neugierig macht, liegt auf der Hand.

Eine Gruppe Studierender der Hochschule Mainz besuchte jetzt die Baustelle und lauschte gespannt den Ausführungen von Tim Gemünden, Geschäftsführer der J. Molitor Immobilien GmbH, die das Projekt InnovationLabz gemeinsam mit der ImmobilienGesellschaft Mainz mbH und G.L. Kayser Immobilien GmbH entwickelt. Nur einen Tag später ließ sich eine Gruppe von Architekten und Fachplanern durch den Rohbau führen. Das Interesse an den innovativen und umweltschonenden Bauweisen ist groß.

Bei dem flexiblen Gebäudekonzept werden die modular vorgefertigten Holztafelelemente in einem gleichbleibenden Raster als Fassade an das Stahlbetonskelett montiert. Durch die Kombination der Holzfassade mit einer Holzfaserdämmung kann CO2 gebunden werden.
Der CO2-Ausstoß kann dank dieser beiden Maßnahmen erheblich reduziert werden.
Auch die Decken des Gebäudes weisen nachhaltige Merkmale auf: Der verbaute Recyclingbeton ist lediglich 22 Zentimeter dick – das Mindestmaß, um Betonkernaktivierung unterzubringen. Auch das trägt massiv zur Energieeffizienz bei. Der „Klimakiller Beton“ wird somit zum „Klimasaver Beton“. Die Entwicklung des Projekts fokussiert des Weiteren eine lange Lebensdauer der Immobilie und die Möglichkeit, sich ihren Mietern in der Zukunft anpassen zu können. Denn Zukunft beginnt hier.

Durch die Begrünung der Dachflächen von LAB1 soll das Mikroklima verbessert werden, das ressourcenschonende Regenrückhaltesystem auf dem Dach sorgt für eine Entlastung des Abwassersystems und eine passive Kühlung des Gebäudes.

Innovationen brauchen ein innovatives Umfeld – und eine Nachbarschaft, die Synergien schafft.